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LYRIK
   

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Alexander Losse
Strophen








XXII
Die Möwen fliegen, kaum gerührt von Dauer,
dem Bug voraus, der dunkle Wellen trennt.
In der Kajüte eine Kerze brennt.
Das Luftmeer schmeckt nach einer Art von Trauer.

XXV
Tage, die aus nichts bestehn,
wollen leise untergehn,
nicht im Fleisch begangen sein,
doch betäubt von mildem Schein.

XXVIII
Das Unpoetische, genannt das Wahre,
darf sich schlafend auf der Straße zeigen.
Traumlos klappern alle Jahre
durch das absatzhohe Schweigen.


"Danke für den Blick in Ihre >Strophen<, für die ich Sympathien habe, weil ich das kleiner Werdende mehr achte als das grösser Tuende."
Urs Engeler an den Autor

"Die Gedichte von Alexander Losse wirken zunächst befremdlich in ihrer zugleich liedhaften wie auch existentiellen Intonation. Die auftauchenden religiösen Metaphern verstärken dieses Befremden bis hin zu einer Verstörung, einer meditativen Art Sog, von dem man nicht weiß, in welche Rätsel er einen zieht, aber, dass dies, selbst wo die Gedichte grotesk aufleuchten, mit einer schönen, seltenen und unabgesicherten Ernsthaftigkeit geschieht."
Hendrik Jackson

Der Autor:
Alexander Losse, geb. 1974 in Teheran, studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie in Mainz. Er arbeitet als Lektor im Stroemfeld Verlag und ist Redakteur der "Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis".

978-3-87956-351-7  /  62 Seiten
Euro (D) 12,80  /  sFr 18,90 (unverbindliche Preisempfehlung)
   

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Alexander Krohn
alle keine namen
Gedichte und Texte - ausgewählt von Bert Papenfuß


eintönig
beim friseur unter der am hals zusammengeschnürten schürze die minuten zählen schweißausbrüche ein gutes dutzend anderer beispiele wäre es nicht traurig wäre es zum lachen die entspannung in der leeren nebenstraße wie das lösen von 20 mg dikali-umchlorazepat in der blutbahn aus der überfüllten u-bahn gleich nach der flucht aus der fußgängerpassage mein leben verläuft recht eintönig ständig passiern die verrücktesten sachen

notiz
zu kapielskis internationalem verkanntentreffen
zu schade daß die masche mit dem postunruhm der gewöhnlich im höheren alter einsetzte durch ist in gewisser weise mußte es so kommen und so soll es sein streng genommen sogar eigenes verschulden man hätte könnte müßte meine erfolgslosigkeit werde ich euch nie verzeihn

zwischen den gedichten lesen
lyriker spielen im parasitären künstlergeflecht eine ganz spezielle geige bäume fallen kohle brennt doch das weiße bleibt der überwiegende teil einer seite

3-87956-337-1  /   79 Seiten  /  19 Abbildungen  /  schw./w.  /  Format 13,2 x 20,2
Euro (D) 10,--  /  sFr 19,-- (unverbindliche Preisempfehlung)
   

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Bert Papenfuß
RUMBALOTTE CONTINUA - Folge 6

Bert Papenfuß ist grundanders. Sachen hat er erlebt, die glaubt einem wieder keiner. Gedichte hat er geschrieben, die unmöglich von ihm sein können - aber ein anderer bleibt nicht übrig. In feinster Poesie gibt er in diesem Band seine Ansichten über Anziehungskraft, Zeitrechnung, Jugendmode, Dreifel, Zweifel und Einfall kund. Jedes Gedicht hat den Kaloriengehalt eines doppelten Aquavits. Stures Lesen unterfordert den Text, man muß schon den Hutständer bemühen, dafür gibt es auch aufmunternde Worte:
"Du selbst bist die Festplatte. In dir ist alles drauf."
Der große Kultivator der kleinen Fußnote spickt seine Gedichte mit Sachtexten, Nachrufen, Schlagerzeilen, Kaufhallendialogen und jeglichem Scheißdreck, mit dem er uns irgendwie anmachen und animieren kann. Hier kommen Texte von einem, der angreift und seine Rückzugsgebiete und Schlupfwinkel beharrlich verteidigt, ganz egal, ob der Prenzlauer Berg gerade in oder out ist. In einem Alter, wo andere anfangen abzuflachen, wird Bert immer besser - "aus einem waschechten Anarchisten kann man keinen Erwachsenen rauskitzeln".
Alexander Krohn

3-87956-340-1  /  48 Seiten  /  1 Abb.  /  schw./w.  /  Format 17 x 24,5 cm  /  Grafiken von Silka Teichert
Euro (D) 10,--  /  sFr 19,-- (unverbindliche Preisempfehlung)
   

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Johannes Jansen
atem holen immerhin...
TEXT EXTREM.
Herausgeber Erik Steffen und Bernd Kramer

Die Texte von 1994 sind Reaktionen auf den Regimewechsel - DDR verschwunden, BRD verschwunden = Wir sind Deutschland.


TRADITION

ein wurzelloser zeitgenosse betritt einen beliebigen wald und was sieht er da trotz all der bäume. er sieht einen stählernen zwerg aber eben aus stahl und vor allem mit stählernen wurzeln im gegensatz zu unserem zeitgenossen der keine mehr hat. und da dieser zwerg vorgibt unserem zeitgenossen eine richtung empfehlen zu können läßt sich unser zeitgenosssen von diesem zwerg zu allerhand historischen scheußlichkeiten überreden denn obwohl unser zeitgenosse diesen zwerg eigentlich völlig unvertretbar findet so närrisch wie der da rumsteht kommt es ihm trotzdem so vor als habe er eben sonst nichts als habe er nur diesen zwerg. an den kann er sich halten denkt er vermutlich und dabei handelt es sich nicht einmal um eine frage von schuld. es gibt keine schuldigen das ist ja bekannt...


GESPRÄCHSPROBE

das wasser derart langsam erhitzen daß man gar nicht merkt wenn man anfangen soll zu schreien.


Johannes Jansen wurde 1966 in Ostberlin geboren, wuchs in Freiberg, Leipzig und Pankow auf, machte eine Lehre als Graveur und studierte Gebrauchsgraphik, lebt heute in Berlin-Pankow. Konsultiert bisweilen die Gaststätte ZUM GOLDENEN HAHN in Berlin-Kreuzberg zwecks Umtrunks, Meditation, Gesprächen und Lesungen.

978-3-87956-318-0   /   96 Seiten  /  27 Zeichnungen
Euro (D) 12,80  /  sFr 22,60 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
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Bert Papenfuß
RUMBALOTTE CONTINUA

Vier Gründe – zwei sachliche und zwei sentimentale – bewegen mich, Ihnen dieses Buch nahezulegen:
1. Bert Papenfuß gehört zu den wenigen, die mir die Dichtkunst gangbar machen. Da mir Gedichte meist befremdlich oder unwegsam bleiben, bekunde ich Dank für jeden Zugang: Bei Papenfuß ist mir der erste die Sprachliebhaberei. Welches Schwelgen in gefundenem, erfundenem, verschwundenem Wortschatz. Welche Sicherheit, das dümliche, das verlutschte Wort zu umfahren, zu überfahren, zu zerzupfen. – 2. Zweiten Zugang schenkt mir des Papenfuß‘ geistiges Wurzelwerk: alles ist gründlich beforscht, begründet, erlesen. Auf Fußnoten und Wissensgründe setzt sich alle Zeile lang der Vers, steht fest und verzweigt sich in viele Bibliotheken. – 3. Den Papenfuß meinen Freund zu nennen, wäre vermessen; im weiten, fernen, sittlichen Sinne aber ist er es doch. Welch schöne Fahrt einmal mit ihm und Bernd Kramer nach Jena im Zug vorm Bier! Wie schön, mit Menschen zu reden, die so frei von Glaubenssatzungen und so erfüllt und verzückt sind von Büchern, Geschichten, Anekdoten, Gedanken und niederträchtigen Witzen. Brüder im Geiste also! – 4. Nun, mit dieser Veröffentlichung ist Bert Papenfuß mein Verlagsgefährte beim Karin Kramer Verlag! Ich schätze diesen Verlag und weiß mich seinen Anstiftern Karin und Bernd in bester Freundschaft verbunden! Nunmehr also Brüder und Schwester im Geiste!
Thomas Kapielski


Bert Papenfuß  geb. 1956.
Elektrofacharbeiter, Ton- und Beleuchtungstechniker.
Seit 1980 freischaffender Schriftsteller.
Von 1994 an Mitherausgeber der Zeitschrift SKLAVEN, dann 1998 SKLAVEN-AUFSTAND, seit 1999 GEGNER.
Erich-Fried-Preisträger (1998).

3-87956-303-9  /  50 Seiten  /  Großfomat
Euro (D) 10,--  /  sFr 17,80 (unverbindliche Preisempfehlung)
   

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Bert Papenfuß
RUMBALOTTE CONTINUA, Folge 4

Bert Papenfuß hat sich zum wiederholten Mal die Kacke von der Seele geschrieben; Der Ort des Dichters: Nichts mal Nichts mal Nichts, ergo das All, 4. Folge. Darin kommt zur Sprache, was von Belang ist - das eine mehr, das andere weniger - auf dem Weg zu Freiheit, Gleichheit, grundsätzlichere Liebe: mehr Selbstbehauptung, weniger Popanz; mehr soziale Substanz, weniger Dezenz; mehr Phantastik, weniger Hochglanz; mehr Rockmusik, weniger Abstinenz.
Mit Verbalakribie und anarchischer Wucht gabelt der gemischte Chor von Papenfuß u.v.a.m. Wegmarkierungen auf, die, zum Klingen gebracht, ein klares Alternativprogramm sind zum süßlichen Tosen des größten anzunehmenden sozialen Unfalls; der Hörsinn ist schließlich der höhere Sinn.
Der Band, angereichert mit Zeichnungen von Silka Teichert, pumpt frische Luft in die Gruft der kapitalistischen Existenz und liefert Bausteine einer Montageanleitung für den finalen Freistoß - bei Zuwiderhandlung setzt es fortgesetzten Zuschiß.
Kai Pohl

3-87956-324-1  /  Format A 4  /  46 Seiten  /  Format 17 x 24,5 cm  /  Zeichnungen von Silka Teichert
Euro (D) 10,--  /  sFr 17,80 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
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Hermann Jan Ooster
AM POL DER UNZULÄNGLICHKEIT
Gedichte


den lyriktrinkern ins bücherherz
ein augenzwinkern gen weltenschmerz
denn bevor ich mich entferne
erschieß ich meine sterne.



Über die haftbedingungen im arbeitsprozeß

unter den haftbedingungen des arbeitsprozesses
betreibe ich philosophie aus reiner notwehr
deren resultate aus eisen geformt sind
gedacht als scharfe waffe zur befreiung
jedoch aufgrund der haftbedingungen im arbeitsprozeß
werden sie nie zur anwendung gelangen
so rosten sie vor sich hin in den gewölben
der philosophie und zersetzen so die notwehr
bis diese stumpf ist und blutleer
als resultat bleibt nur eine weitere erschwernis
der haftbedingungen im arbeitsprozeß
wo ich philosophie betreibe aus reiner notwehr.



Auf dem weg ins blaue

wie rette ich mich ohne dich zu verlieren
denn ich suche nicht was du findest

auf dem weg ins blaue doch das licht
am ende des tunnels verbrennt mich...

scheu näht die liebe ihr kleid
im meer allen scheiterns.



Hermann Jan Ooster  * 1958 in Huisberden.
1968-1974 katholisch interniert.
1977-1980 Steinmetz-/Steinbildhauerlehre.
Seitdem in Berlin.
1993 Gründung der BAUPHILOSOPHEN mit Eckhart Triebel und Kerl Fieser.



3-87956-304-7  /  159 Seiten  /  2 Abbildungen schwarz-weiß
Euro (D) 14,80  /  sFr 25,80 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
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B. TRAVEN
Hommage an einen deutschen Anarchisten

(Herausgeber: Christoph Ludszuweit und Bernd Kramer)


Die CD enthält verschiedene Versionen von Liedern aus den Werken B. Travens, Lieder von, mit und über B. Traven:
  • "B. Traven - A Life of Privacy", dj gott manfred
    Text: B. Traven & Alexander Behrendt, Musik: Alexander Behrendt
    Bearbeitung: Volker "Kampfgarten" Wendland, Gesang: Antje Ruppert
  • "Im Busch in Mexiko", Die Passanten
    Text: B. Traven, Musik: Christian Isheim
  • "La Rosa Blanca", Toubab feat. Ziska
    Text: B. Traven, Musik: Toubab & Ziska
  • "Den blauen Jungens sagt ein Mädel niemals nein", Die Kassierer
    Text: Bobby Todd, Kurd E. Heyne und Helmut Käutner, Musik: Frank Norbert aka Norbert Schultze
  • "Song of an American Sailor", Sebastian Fischer
    Text: B. Traven, Musik: Sabine Zlotos,
    Gesang: Sebastian Fischer, Klavier: Peter Neumann
  • "The Islands", Yourie featuring B. Traven
    Musik und Produktion: Jurij Panfilowitsch, Gesang: B. Traven
  • "Der Staat hat keine Moral", Peter-Paul Zahl
    Text: B. Traven & Peter- Paul Zahl, Percussion: Ras Rod
    dv and produced by Ras Rod, Kingston, Jamaica W.I. 1/2003
  • "Was gehen euch meine Lumpen an?", Gina V. D'Orio & Patric Catani
    Text: B. Traven, Musik: Gina V.D`Orio
  • "Vom unbegrabenen Leichnam", Jan Pieper
    Text: B. Traven, Musik: Jan Pieper
    Tasten & Gesang: Jan Pieper, Saiten: Kai Schoormann, Snare: Ludger Kleff
  • "Pancho Villa", Europa
    Text und Musik: Almut Klotz, Produktion: Rev. Ch. Dabeler
  • "Lied der Baumwollpflücker", Der Wahre Heino
    Text: B. Traven, Musik: Norbert Hähnel
    Gesang: Norbert Hähnel, Schlagzeug: Andy Laaf, Gitarre: Tex Morton
  • "La chanson du marin américain", Coco Nut & Francis Hofman
    Text: B. Traven, Musik: Lolitas und Francis Hofman
    Gesang: Francis Hofman, Gitarre: Coco Nut
  • "Lauf wenn du kannst", Reverend Ch. Dabeler
    Text und Musik: Reverend Ch. D.
  • "Song of an American Sailor", Weed
    Text: B.Traven, Musik: OJ, Kaju, Marc & Martin
  • "Die Ballade vom unbegrabenen Leichnam", Universal González
    Text: B. Traven, Musik: Chris Dietermann, Reverend Ch. D.
    Gesang: Claudia González, Gitarre: Chris Dietermann, Piano: Reverend Ch. Dabeler
  • "Was gehen euch meine Lumpen an?", Dominik Eggermann
    Text: B. Traven, Musik: Dominik Eggermann
  • "Inschrift über dem Mannschaftsquartier des Totenschiffes", Estonia
    Text: B.Traven, Musik: Kai Schoormann
    Stimmen: Jürgen Schoormann, Ziska Riemann, Chris Dietermann, Heinrich Ebber, Annette Pach, Reverend Ch. D., Almut Klotz, Kai Schoormann
B. Traven, * 1890 / † 26. März 1969, (Pseudonym u.a. Ret Marut). War beteiligt an der Münchner Räterepublik
Bernd Kramer, Autor und Verleger
Christoph Ludszuweit, Autor und Travenforscher

3-87956-284-9  /  CD mit Begleitheft
Euro (D) 15,--  /  sFr 26,-- (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
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Frank-Kirk Ehm-Marks
EINTÖNIGES LEBEN IN SCHMUCKLOSEM RAUM
Texte & Zeichnungen


Herausgegeben von Erik Steffen

DICHT AN DER SONNE

Du willst schreien
es herausschreien
die Wut die in Dir frißt
Die Dämonen die Dir
Angst machen benennen
Loslassen einfach loslassen
Aber ein Kloß steckt
Dir im Hals
Allein stehst Du auf der Straße
Nervös suchen Deine Augen
nach der Sonne die ewig brennt da
Und Du drehst Dich
gehst zielstrebig drauf los
Bestellst Schnaps und Bier
Fütterst zwischendurch den Automaten
Du bekuckst Dir den Arsch
der Kellnerin und weißt Bescheid
Irgendwann torkelst Du zum Klo
Pisst den letzten Rest
Hoffnung in die Rinne

3-87956-286-5  /  96 Seiten
Euro (D) 10,--  /  sFr 17,80 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
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Britta C.-Avgerinos
INS LEBEN GERUFEN - KEIN BETTELGESANG
Sammlung von Gedichten


Die Autorin Britta C.-Avgerinos - nicht jung, nicht alt, ca. zwischen 50 und 100, nur bedingte Menschenzähljahre.
Außerberufliche Autorin, Mitherausgeberin der Frauenbücher in der Reihe "Werkkreis Literatur der Arbeitswelt" (Fischer Taschenbuch - 1973 und 1987).
Veröffentlichungen von Kurzgeschichten und Gedichten, Essays über unsere beziehungsvolle Geschlechterfalle.

3-87956-116-8  /  78 Seiten
Euro (D) 10,50  /  sFr 18,70 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
Großes Bild in neuem Fenster Thorsten Hinz
HOMMAGES
Gedichte


Im Begleittext zu Hommages schreibt Giselher W. Hoffmann, namibischer Schriftsteller: "Die Hommages sind wie ein Aufruf aus der Ferne, der mich und andere, die wir zu Stein erstarrt sind, wachrüttelt, damit wir endlich aufstehen, das Gesicht in den Wind halten und uns eigenständig auf den Weg machen. Thorsten durchquert die Kontinente, unbeirrt auf der Suche nach Freiheit und herrenloser Menschlichkeit, denn Bewegungslosigkeit bedeutet für ihn Resignation..."
Thorsten Hinz über sich: "Immer auf der Suche nach Anarchie und Mystik..." - 1993 erhielt Thorsten Hinz den Literaturpreis der Stadt Freiburg (Schweiz).

3-87956-228-8  /  77 Seiten
Euro (D) 10,50  /  sFr 18,70 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
Jörg Burkhard / Harry Oberländer / J. Monika Walter
EIN PAAR DINGE, VON DENEN ICH WEISS
Gedichte und Bilder



3-87956-058-7  /  128 Seiten  /  zahlreiche Abbildungen
Euro (D) 5,50  /  sFr 9,90 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
h. p. gansner
zeit.gedichte

Hierzu schreibt Jean Ziegler: "zeit.gedichte, der Band, den Hans Peter Gansner nunmehr veröffentlicht, ist eine Sammlung seiner lyrischen Dichtung von 1981 bis 1998. Siebzehn Jahre Gansner: ein Genuß! Er selbst redet bodenständig konkret von ´Produktion´. Gansners Handwerk ist Dichtung. Sein Produkt: das Gedicht. Sein Rohstoff: das gelebte Leben, die helvetische Realität, die abgrundtiefe Entfremdung des Menschen. Gansner ist ein materialistischer Poet, ein Realist, ein Aufklärer."

3-87956-244-X  /  109 Seiten  /  3 Zeichnungen von Martial Leiter
Euro (D) 11,50  /  sFr 21,40 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
Antonio Hernando
EMIGRACIÓN-EMIGRATION
Poesias-Gedichte


Der Autor, in Madrid kurz vor dem Bürgerkrieg geboren, wanderte in den sechziger Jahren nach Deutschland aus; lebte und arbeitete als Goldschmied, ein Vierteljahrhundert in Aachen. In dieser Zeit sind die in diesem Band veröffentlichten Poesias entstanden.
spanisch / deutsch

3-87956-199-0  /  129 Seiten
Euro (D) 10,50  /  sFr 18,70 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
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H. P. Gansner
echt_zeit
explizite lyrik
kunst geht nicht, sie steht
kunst geht nach brot
sagt der bürger und
er fügt schon hämischer hinzu
wes brot ich eß des lied
ich sing

hören sie also, fragt der künstler
wenn sie die fünfte
hören die widmung à l´empereur
die der sinfonie voran
gestellt wurde als es
lebensgefährlich war


schwarzer freitag
neue kursschwächen an den weltbörsen
    2,6 millionen sudanesen bedroht
vielschichtige verunsicherung der finanzmärkte
    1 million direkt vom hungertod bedroht
unklare konjunktursignale sinkende renditen
    orte mit 700 einwohnern zählen plötzlich 12 000
ein weiterer schwarzer tag 12 jahre-tiefst in tokio
    sie kauen die blätter von pflanzen ernähren sich von wilden beeren
fällt die bastion europa terrainverlust des rubels
    kinder leiden an maramus
unter die räder kamen einmal mehr
    auf bau nahr ung
die papiere der cs-group (– 10,77%)
    eine familie legte
obligationen schweiz: festere kurse
    auf der suche nach nahrung
bei dünnen volumina
    100 kilometer zurück
schwarzer freitag im süd-sudan und an der bahnhofstraße
    und klappte dann zusammen
wo bleiben sie jetzt
die selbstdeklarierten "neuen herren der welt"
mit ihren super-resistenten
    saat gütern?


3-87956-278-4  /  78 Seiten  /  7 Abbildungen
Euro (D) 9,80  /  sFr 17,60 (unverbindliche Preisempfehlung)
   


 
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Thomas Koppelberg
"... François Villon in Freundschaft..."
Herausgegeben von Gabi Weber und Bertram Beer

Thomas Koppelberg, der Mann aus dem Kohlenpott tobt, randaliert in seinen Texten; liefert keine Nachdichtung der Werke von François Villon. Seine Verse sind eine Hommage an den Lasterhaften aus Gallien; er begleitet Villon in Freundschaft und mit großer Seelenverwandtschaft.

"Die Fackeln der Söldner erhellten die Bühne mit unstetem Licht. Spieße und Schwerter blinkten. Der Rauch der Fackeln zerriß Rachen und Nase. Die Freudenfeuer, die man auf den öffentlichen Plätzen abgebrannt hatte, bewirkten, daß glühende Dünste aus den engen Gassen stiegen."

Kehr ich zurück aus harter Haft
und büßte fast das Leben ein.
Sollt nicht das Schicksal hold mir sein,
sag selbst, da ich genug gestraft?
Statt daß es neue Qual mir schafft,
sollt es nicht satt sein meiner Pein?
Kehr ich zurück?

Just dreißig Jahre alt, hatt ich vollauf
geleert den Kelch der Schande.
Nicht Narr noch Weiser dünk ich mich,
doch zu vergeben außerstande
ihm, der mich schlug in Eisenbande:
Dem Bischof Thibaut d´Aussigny.
Mag segnen er am Straßenrande,
all seine Macht, ich leugne sie!


Thomas Koppelberg. Was wir wissen: *31. Januar 1958, †4. Oktober 1998. Was er nach dem Schulabschluß machte, wissen wir nicht. Er wurde auf jeden Fall Schauspieler und Musiker. Und wir wissen die Nr. der BahnCard: 01/98: 887773577006 und die Nr. seines Sozialversicherungsausweises: 52290157Ko54/1992.

3-87956-282-2  /  72 Seiten  /  4 Abbildungen
Euro (D) 9,--  /  sFr 16,20 (unverbindliche Preisempfehlung)




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